Zum Ehrentag unserer liebsten Energiequelle stellen wir Ihnen heute ein paar spannende Fakten vor.
Deutscher Stromverbrauch so niedrig wie vor 40 Jahren
Der Stromverbrauch in Deutschland hat eine bemerkenswerte Entwicklung durchgemacht. Seit seinem Höhepunkt im Jahr 2007 hat sich der Verbrauch kontinuierlich verringert. Im Jahr 2023 lag er sogar unter dem Niveau von 1990. Diese Entwicklung wird auf die Effizienzsteigerung in der Industrie, den technologischen Fortschritt und die zunehmende Digitalisierung zurückgeführt. Im Jahr 2023 betrug der Bruttostromverbrauch in Deutschland etwa 525 Terawattstunden (TWh).
Nach einem vorübergehenden Anstieg im Jahr 2021 fiel der Stromverbrauch in den Jahren 2022 und 2023 schließlich auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Wiedervereinigung. Jedoch waren beide Jahre von außergewöhnlichen Umständen aufgrund des Krieges in der Ukraine geprägt. 2022 führten allgemeine Sparbemühungen aufgrund erwarteter Erdgasengpässe zu einem Rückgang des Stromverbrauchs. Im Jahr 2023 verzeichnete man ebenfalls einen Rückgang, der teilweise auf einen Rückgang der Industrieproduktion zurückzuführen war.
Anteil erneuerbarer Energien in Deutschland bei 52 %
Die Politik strebt im Verkehrssektor eine Zunahme der Elektromobilität an, begleitet von einem kontinuierlichen Anstieg des Anteils erneuerbarer Energien am Stromverbrauch. Eine vorübergehende Abweichung von diesem Trend war im Jahr 2021 zu beobachten, als der Anteil erneuerbarer Energien deutlich zurückging. Im Jahr 2023 erreichte der Anteil erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch einen neuen Höchstwert von fast 52 %. Dies war unter anderem auf einen Rekordwert bei der Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Quellen zurückzuführen, während der Bruttostromverbrauch gleichzeitig sank.
Die erneuerbaren Energien tragen somit erheblich zur Erreichung der deutschen Klimaschutzziele im Bereich der Stromversorgung bei. Im Erneuerbare-Energien-Gesetz hat der Gesetzgeber im Jahr 2022 festgelegt, dass der Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch bis 2030 auf mindestens 80 % ansteigen soll.
3,7 Millionen PV-Anlagen in Deutschland
Derzeit versorgen etwa 3,7 Millionen Solaranlagen Deutschland mit 12,4 % des jährlich erzeugten Stroms. Diese Zahl steigt stetig an. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) hat maßgeblich zum rasanten Wachstum beigetragen, trug aber auch zu den rückläufigen Zubauzahlen der letzten Jahre bei. Nach einem Einbruch des deutschen Solarmarktes im Jahr 2013, der hinter den Zielen der damaligen Bundesregierung zurückblieb, erlebte er 2018 einen zaghaften Wiederanstieg. 2023 wurden bereits Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von 14,3 Gigawatt neu installiert, was die Ausbauziele der Bundesregierung deutlich übertraf.
Der Photovoltaik-Ausbau erreichte 2023 erstmals einen zweistelligen Bereich und übertraf die Bundesregierungsziele von 9 GW deutlich. Mit einer Gesamtleistung von 82,2 Gigawatt hat die Photovoltaik sogar die Windkraft um 12,7 GW übertroffen.
Im Juni 2023 erreichte die Solarstromproduktion in Deutschland ihren Höhepunkt, wobei Solaranlagen einen Anteil von 28 % zur Nettostromerzeugung beitrugen. Insgesamt lagen die Erneuerbaren im Juni ’23 bei einem Anteil von 66 %.
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Ihr Solaro-Team
