Wie Sie schwarze Schafe auf dem PV-Markt erkennen

Im pv magazine wurde im April ausführlich darüber berichtet, warum man gerade beim Kauf einer Photovoltaikanlage nicht immer auf den günstigsten Anbieter vertrauen sollte. Da auch wir immer wieder Kunden haben, die vorher negative Erfahrungen gesammelt haben, folgen hier nun in Kürze die wichtigsten Infos daraus.

Der Boom der Branche lockt unseriöse Anbieter an

Die Photovoltaikbranche hat in den letzten Jahren einen enormen Boom erlebt und damit leider auch viele schwarze Schafe auf den Plan gerufen. Für den Verbraucher ist es oft nicht möglich, diese von erfahrenen Fachbetrieben zu unterscheiden. Während viele Handwerksarbeiten nur von Meisterbetrieben ausgeführt werden dürfen, so dürfen Solaranlagen von jedem installiert werden, der es sich zutraut. Erst wenn die Anlage an das Stromnetz angeschlossen wird, schreibt der Gesetzgeber vor, dass ein Fachbetrieb übernimmt.

Wer jetzt auf den günstigsten aller Anbieter zurückgreift, riskiert eine unsachgemäße Installation, die schlimmstenfalls zu beschädigten oder feuchten Dächern, verschmorten Leitungen oder gefährlichen Lichtbögen führen kann. Und viele Fehler werden erst dann festgestellt, wenn die Gewährleistung schon abgelaufen ist.

Die Verantwortlichkeiten sind unklar

Dass es nach fast 4 Millionen verbauten PV-Anlagen in Deutschland noch immer keine gesetzlichen Regelungen gibt, liegt wahrscheinlich an der unbeantworteten Zuständigkeitsfrage. Auf dem Dach kommen Gewerke wie das Elektro-, das Dachdecker-, das Zimmerei- und das Metallhandwerk in Berührung und so sieht sich keine Innung in der Pflicht. Diese Lücke nutzen viele unseriöse Newcomer, die keines der Gewerke so richtig gelernt haben.

Woran erkennen Sie nun diese Newcomer, die schwarzen Schafe? Zu aller erst: hören Sie auf Ihr Bauchgefühl. Wenn Sie sich schon vor Vertragsabschluss schlecht betreut fühlen und Fragen unzureichend beantwortet werden, ist das schon ein gutes Zeichen dafür, besser Abstand zu nehmen.

Woran Sie unseriöse PV-Anbieter erkennen

Wenn der Anbieter einige dieser Punkte erfüllt, ist es Zeit für ein Zweitangebot von einer anderen Firma:

  1. Der Anbieter ist erst seit kurzem auf dem Markt und hat keine Referenzen.
  2. Sein Angebot ist undetailliert und beinhaltet Worte wie „oder vergleichbar“.
  3. Der Anbieter hat schlechte, unechte oder nur sehr wenige Bewertungen im Internet.
  4. Der Anbieter verkauft ausschließlich Anlagen mittels Videotermin oder Telefon und ohne persönlicher Besichtigung.
  5. Das Material kommt aus China oder anderen Ländern außerhalb der EU.
  6. Der Anbieter montiert nicht selbst, sondern ausschließlich über Subunternehmer.
  7. Der Anbieter ist eine UG und bietet damit keine Sicherheit für den Kunden.
  8. Es handelt sich um ein Vetriebsunternehmen, nicht um einen Handwerks-Meisterbetrieb.
  9. Der Anbieter bietet keinen Service für Störungen oder Wartungen an.
  10. Der Anbieter kommt nicht aus der Region, sondern hat seinen Sitz weit entfernt.

Wenn Sie unsicher sind oder einfach eine umfangreiche Beratung wünschen, wenden Sie sich gern telefonisch oder online an uns. Als Berliner Handwerks-Meisterbetrieb beantworten wir Ihnen alle Fragen ausführlich bei einem persönlichen Vor-Ort-Termin.

Sie erreichen uns unter 030 – 62 93 93 49-0 oder über unsere Website.

Ihr Solaro-Team

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